Antihomotoxikologische Medizin (Heel)
Hans-Heinrich Reckeweg begründete die sogenannte „Homotoxinlehre“. Diese geht davon aus, dass alle Zustände, Vorgänge und Erscheinungsbilder, die wir als Krankheiten bezeichnen ein Ausdruck dessen sind, dass der Körper mit Giften kämpft und diese ausscheiden will, was wir zwar als Krankheit erleben, für den Körper sind es aber naturgerechte zweckmäßige Vorgänge.
Antihomotoxische Arzneien enthalten mehrere potenzierte homöopathische Substanzen, die den Körper bei seiner Bemühung wieder in ein Gleichgewicht zu kommen und die „Gifte“ auszuscheiden, unterstützen sollen. Umgangssprachlich werden diese Arzneien als „Komplexmittel“ bezeichnet, also Kombinationspräparate, was so nicht ganz korrekt ist.
Die antihom.Arzneien teilen sich in vier Gruppen auf: Kombinationspräparate aus mehreren potenzierten Einzelmitteln, Potenzaccorde (Einzelmittel in verschiedenen Potenzen in einer Arznei zusammengefasst), Homaccorde (Potenzaccorde verschiedener Substanzen werden in einer Arznei vereint) und schließlich Einzelmittel in verschiedenen Potenzen.
Reckeweg hat die Reaktionen des Körpers gegen verschiedenste bedrohliche Schadstoffe (Homotoxine) in sechs zeitliche Phasen gegliedert, die zur Ausheilung der Krankheit rückläufig wieder durchschritten werden müssen. Voraussetzung ist die Grundregulationsfähigkeit des Körpers zu aktivieren, wobei sogenannte „Biokatalysatoren“ eingesetzt werden (bspw. Enzyme), die den Energiestoffwechsel der Zelle ankurbeln.
Anwendungsgebiete:
Alle akuten und chronischen Erkrankungen, insbesondere spezielle Therapiepläne für Niereninsuffizienz, Haut und Allergie, Zellwachstumsveränderungen.